Pressemitteilung - 08.10.2014

Einwohner*innen von Halle stolpern mit Herz und Verstand gegen das Vergessen

Während der letzten beiden Bildungswochen von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage haben Einwohner*innen und Gäste der Stadt Halle, allen voran viele junge Menschen, für zehn neue Stolpersteine in unserer Stadt gespendet. Unser Bündnis hat den mit den Spendengeldern erhaltenen Auftrag zur Verlegung neuer Stolpersteine an den Zeit-Geschichte(n) e.V. weitergegeben und lädt hiermit alle Spender*innen und Interessierte herzlich zur Verlegung ein.


Das Gedenken an die Empfänger der Stolpersteine findet
SAMSTAG, 11. OKTOBER 2014, 11 Uhr vor dem Haus Forsterstraße 13 statt.


"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist (Talmud)". Während der NS-Zeit wurden Juden, Sinti und Roma, Muslime, und Menschen aufgrund ihrer Behinderung, Hautfarbe, sexuellen Orientierung, politischen Überzeugung etc. verfolgt, deportiert und ermordet. Menschen und Gruppen die auch heute Opfer von rassistischer Gewalt oder Alltagsrassismen werden können. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage wird auch zukünftig das Projekt Stolpersteine unterstützen und bei Veranstaltungen um Spendengelder bitten.

Stolpersteine sind mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehene Messingtafeln, die vor dem letzten selbstgewählten Wohnort von Opfern des Nationalsozialismus verlegt werden. In 10 Ländern Europas finden sich diese Gedenksteine, um die Erinnerung an Menschen, die dort wohnten wach und lebendig zu halten. Das Projekt Stolpersteine gilt als das größte dezentrale Denkmal der Welt.

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage

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