Pressemitteilung: Bündnis gegen Rechts will Flüchtlinge Willkommen heißen

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage begrüßt das Vorhaben eine weitere Zentrale Aufnahmestelle (ZASt) für Flüchtlinge in Halle einzurichten, sieht jedoch Probleme bei der Wahl des Standortes

Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage hat am Dienstag die Bekanntgabe von Oberbürgermeister Bernd Wiegand, eine zweite Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Halle einzurichten, ausdrücklich begrüßt. „Die Situation in derbisherigen Aufnahmestelle in Halberstadt macht die Schaffung einer weiteren unabdingbar.

Weiterhin sind wir der Ansicht, dass Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben werden muss, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Außerdem ist eine umfangreiche psychologische, soziale und medizinische Versorgung notwendig. Diesen Anforderungen ist eine größere Stadt wie Halle besser gewachsen. Außerdem sind in unserer Stadt viele Solidaritäts- und Flüchtlingsinitiativen ansässig. Wir wollen mit geflüchteten Menschen zusammenleben und werden unser Möglichstes tun, um ihnen ein Leben in Halle so angenehm wie möglich zu machen. Wir werden die Flüchtlinge in Halle Willkommen heißen“, so Clemens Wagner, Sprecher von Halle gegen Rechts.Halle gegen Rechts heißt Flüchtlinge Willkommen

Kritik übt das Bündnis Halle gegen Rechts jedoch an den bisherigen Überlegungen zur Wahl des Standortes. So soll die neue Zentrale Aufnahmestelle weit entfernt vom Stadtzentrum, auf dem Gebiet des Industrieparks Trotha entstehen. „Grundsätzlich fordern wir die Unterbringung von Flüchtlingen in der Innenstadt. Hier gibt es eine bessere Infrastruktur und mehr Kontaktmöglichkeiten zu anderen Menschen“, so Birgit Pasenow, Sprecherin der Arbeitsgruppe Zuwanderung im Bündnis Halle gegen Rechts. Es gelte nun, so die Sprecherin weiter, die Versorgung der geflüchteten Menschen zu gewährleisten, sowie die Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel nach Trotha zu erweitern. Die Einführung von kostenlosen Fahrausweisen für Bewohner_innen der ZASt wäre ein Schritt in diese Richtung. Auch sollte die Stadt ihre Bemühungen Flüchtlinge sobald wie möglich dezentral in Wohnungen unterzubringen intensivieren. „Die freie Wahl eines Wohnortes, der den Rückzug ins Private aber auch den Kontakt zu anderen Menschen in der Umgebung gewährleistet, ist ein menschenrechtlicher Mindeststandard, für den das Bündnis Halle gegen Rechts weiterhin eintreten wird“, so Pasenow abschließend.

 

 

 

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