Das Bündnis Halle gegen Rechts weist diese Aussagen als scheinheilig und propagandistisch zurück. Neben regional bekannten Kadern von Die Rechte und der NPD, demonstrierte auch der langjährige Neonazi Aktivist Thomas Wulff gemeinsam mit den vermeintlichen Freund_innen des Friedens gegen die angebliche „Amerikanisierung“. Offenkundig gab es auch freundliche Kontakte zwischen Wulff und den Hallenser Organisator_innen von „EnDgAmE“. Völkische Rhetorik und antisemitische Anspielungen durchzogen mehrere Reden. Israel und die USA wurden mit dem Nationalsozialismus verglichen. Ein Plakat forderte ein Ende der „Zinsknechtschaft“. Ein Anhänger der sogenannten „Kommissarischen Reichsregierung“ begann seinen Redeeitrag mit dem Ausruf „Wahrheit macht frei“ und forderte die Freilassung von Horst Mahler, der aufgrund der Leugnung des Holocausts eine langjährige Haftstrafe verbüsst. Der ehemalige „Blood & Honour“-Kader Sven Liebich aus Halle konnte ungehindert durch Organisator_innen oder Ordner Hetze gegen einen vor Ort befindlichen Journalisten betreiben.
Durch die Proteste des Bündnis Halle gegen Rechts wurde der Beginn des Demonstrationszuges von „EnDgAmE“ bis 18 Uhr verzögert und stark abgekürzt.


„EnDgAmE“ hat sich am Samstag endgültig demaskiert und gezeigt, dass sie nicht für Frieden, sondern für Antisemitismus, Nationalismus und eine Querfront mit Neonazis stehen.
Das Bündnis Halle gegen Rechts bedankt sich bei allen Menschen, die an den Gegenprotesten teilgenommen und zu ihrem Gelingen beigetragen haben.

Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage

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