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Solidarische Nachbarschaft statt rechter Hetze


Anfang März wurde auf der Internetseite der rechten Zeitschrift »Sezession« – rund um Götz Kubitschek – mitgeteilt, in diesem Jahr wolle weder der  »Antaios Verlag« noch die Zeitschrift selbst auf der Leipziger Buchmesse präsent sein. Zuvor war es sowohl in Frankfurt als auch Leipzig bei den Buchmessen zu Provokationen, Handgreiflichkeiten und Tumulten an den Ständen der extrem rechten Verlage gekommen, ausgehend auch von Kadern der »Identitären« aus Halle.

Statt in Leipzig soll die rechte Schau für die Feuilletons nun, behaupten die Rechten, in Halle stattfinden als »Werkstatt Europa«. Die Verlage Antaios, Manuscriptum, Jungeuropa und Renovamen kündigen Präsenz an, ebenso Redakteure der Sezession und »Identitäre« Aktivisten Deren angebliche Bewegung – zwischen Kaderstruktur und Franchise – will direkt eine »Europa-Kampangne« vorstellen. Als Ort haben sie das rechtsextreme Hausprojekt in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 gewählt, von dem aus bereits andere Kampagnen mit-organisiert wurden, wie der Versuch Seenotrettung auf dem Mittelmeer zu behindern und in dem bis vor Kurzem auch der AfD-Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider ein Büro behauptete.

Es soll also ein Stelldichein rechtsextremer Verlage und Strukturen werden, deren Programme ein gefährliches Spektrum aus homofeindlichen, rassistischen, antisemitischen bis hin zu offen faschistischen Veröffentlichungen umfasst. Geschrieben von Autoren wie Akif Pirinçci (»Die große Verschwulung«), Björn Höcke (»erinnerungspolitische Wende um 180 Grad"), Dominique Venner (beliebt von Identitären bis zu Neonazis) und Rolf Peter Sieferle (»Finis Germania«).

Die trostlosen und in der Konsequenz zu Gewalt führenden extrem rechten Texte und Kampagnen an einem Ort vorzustellen, von dem immer wieder rechte Gewalt ausgeht, führt unmittelbar die Konsequenzen ihrer Propaganda vor Augen. So wurden erst vor wenigen Tagen drei Menschen aus dem Haus heraus von »Identitären« angegriffen und verletzt.

Wir rufen auf zum Protest gegen die Präsentation der extremen Rechten in ihrem Vernetzungsraum von dem aus sie ihre Gewalt nicht nur propagieren und planen, sondern auch ausüben. Dieser erneute Versuch der extremen Rechten in die Öffentlichkeit zu wirken, darf nicht unwidersprochen bleiben. Für eine solidarische Nachbarschaft, statt rechter Hetze!

16.03.2019: 

09:30 - 12 Uhr Adam-Kuckhoff-Straße / Ecke Emil-Abderhalden-Straße
09:30 - 18:00 Uhr Adam-Kuckhoff-Straße / Ecke Weidenplan

Aktuelle Infos bei Twitter unter dem Hashtag #HAL1603 und in unserer facebook-Veranstaltung

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